Erzähl uns etwas über Dich: Der Fotograf und Lichtkünstler Kurt Laurenz Theinert (*1963) konzentriert sein Schaffen auf visuelle Erfahrungen, die nicht mehr bildhaft auf etwas verweisen. Er strebt vielmehr nach einer abstrakt-reduzierten Ästhetik, die ihn – durch den Wunsch nach weiterer Entmaterialisierung – von der Fotografie schließlich zum Medium Licht führte.
Erzähl uns etwas über Dein Thema: Laurenz verwandelt vorhandene Situationen in mediale Lichträume – live, abstrakt und raumfüllend mit 360° Panorama-Projektionen. Es gibt keine technischen Verbindung zwischen Bild und den anderen beteiligten Künstlern (Musiker und Tänzer) um einen spontanen, freien und aktiven Dialog zwischen den flüchtigen Kunstformen zu ermöglichen.
Woran denkst Du bei „Shine a Little Light“? Meine Lieblings-Lichtquellen sind Polarlichter und die Biolumineszenz, ganz nach dem Motto Shine a Little Light. Licht ist das Symbol für das Geistige, für die Welt der Ideen, des Flüchtigen und des Immateriellen. Deshalb ist es – am Ende des materiellen Zeitalters – eine zeitgemäßes Medium im Künstlerischen. Ein Opfer müssen wir allerdings erkennnen und akzeptieren – der Zustand „Augenblick, verweile doch, du bist so schön“ – ist uns so nicht vergönnt. Das ewig Wahre, Schöne, Gute ist der Wandel.